Der Sekt ist schal, die Krapfen verputzt und das Konfetti liegt traurig am Boden. Goodbye 2014! Schön war’s, mal mehr mal weniger. Sagt man nicht immer „Das nächste Jahr kann nur besser werden“ – hat jemals schon mal jemand gesagt: „So ein tolles Jahr wie das Letzte hätte ich gerne nochmal“?
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, so etwas schon mal gehört zu haben.
Was also tun? Vielleicht sollte man sich mit dem was man hat und erschaffen hat auch einfach mal zufrieden geben. Glücklich sein, Freude und keinen Neid empfinden. Natürlich strebt man immer nach mehr und nach neuen Herausforderungen, aber ist es nicht wichtig, auch einfach mal innezuhalten, tief durchzuatmen und sich selbst zu sagen: „Verdammte scheiße, das hab ich jetzt richtig gut gemacht und da kann ich verdammt stolz drauf sein!“.
In 2013 und 2014 hätte ich dies viel öfter tun sollen, denn es gab viele Ereignisse und Momente, auf die ich sehr stolz hätte sein können. Aber was macht man stattdessen? Man sucht die Fehler in den Erfolgen und probiert noch besser zu werden. Schon ein wenig krank, oder?
Vorsätze habe ich keine nur Ziele. Diese Ziele beschränken sich aber nicht nur auf 2015 und sind teilweise sehr allgemein. Mein Hauptziel: Glücklich sein und das Leben in vollen Zügen genießen.
Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es dann viele kleinere Ziele: mehr Zeit mit Familie & Freunden, mehr Zeit für Hobbys, mehr Zeit für Spaß…
Fällt euch was auf? Richtig, dieses magische Wort ZEIT! Mehr Zeit für dies, mehr Zeit für das… Doch auch in 2015 wird der Tag nur 24 Stunden haben und wenn wir nichts an unseren Gewohnheiten ändern, dann werden wir auch nicht mehr Zeit für Familie & Freunde, oder andere Dinge die uns Spaß machen, aufbringen können.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich mit dem Thema Zeit, Organisation und Selbstmanagement zu beschäftigen. Es wird euch dabei helfen, eure Zeit sinnvoller zu nutzen.
Ich bin jetzt 27, habe nochmal komplett neu angefangen und laut vieler Zeitungsartikel stecke ich in der Ende 20er Krise. Als Krise würde ich es jedoch nicht bezeichnen. Warum? Weil ich erkannt habe, dass ich etwas ändern muss! Das ist keine Krise sondern Selbstcourage. Eine Krise ist es für mich nur, wenn ich nichts unternehme und lebe wie ich es überhaupt nicht möchte, eigenen oder gesellschaftlichen Zwängen unterliege, Träume nur noch träume, eigene Wünsche in den Hintergrund stelle und mir einrede, alles sei bestens und andere leben ja auch so.
Hallo? Aufwachen! Ihr habt Vorsätze für’s neue Jahr? Super – aber habt ihr auch Ziele und Wünsche für euer Leben, die ihr STÄNDIG verfolgt? Nein? Schade!
Stellt euch eine ganz simple Frage: Bin ich zufrieden mit der derzeitigen Situation? … Wie ich eingangs schon sagte, sollte man auch mal zufrieden sein mit dem was man hat und das meine ich auch so. Sollten euch jetzt also nur Sachen einfallen wie „Ich müsste die 3kg abnehmen, 100€ monatlich mehr auf dem Konto wären besser, ich sollte mehr Party machen…“, gebt euch zufrieden, denn eure Wünsche sind zwar auch wichtig, aber auch ohne Erfüllung könnt ihr prima weiterleben. Wenn euch jetzt folgende Sachen durch den Kopf schießen wie „Ich bin unglücklich in meinem Job, meine Partnerschaft funktioniert nicht mehr, ich fühle mich ausgebrannt… “ dann zieht die Reißleine, geht euren Problemen auf den Grund und versucht etwas zu ändern.
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Eintrag hier veröffentliche oder nicht. Es hatte vordergründig 0,0 mit der Fotografie zu tun und es liest sich wohl wie ein schlechter Lebensratgeber, aber auch ich stand im letzten Jahr vor einer Weggabelung. Es gab den Weg ‚Sicherer Job im Konzern‘ oder ’selbstständig als Fotografin‘. Ihr wisst wofür ich mich entschieden habe und ich würde es immer wieder tun. Ihr seid die Hauptperson in eurem Leben und nur die Hauptperson entscheidet, welche Personen in der Geschichte mitspielen, wo sich die Geschichte abspielt und wie die Geschichte ihren Lauf nimmt. Werdet zum Ich-Erzähler!
In diesem Sinne wünsche ich euch Geduld, Zufriedenheit, Freude, Gelassenheit und Gesundheit für 2015.

👍 Danke. Das motiviert einen sich einen moment zeit zu nehmen, die Augen zu schliessen und noch mal in sich zugehen:)))