Im heutigen Blogeintrag soll es um den Umgang mit Tieren bei einem Shooting gehen.
Ein Shooting mit Tieren wird schnell einmal unterschätzt und kann eine richtige Katastrophe werden. Warum? Weil ein Tier meist seinen eigenen Kopf hat und oftmals so gar keine Lust auf eine Kamera hat. Immer wieder lese ich von Bekannten, dass die Tiere Kamerascheu sind und deswegen nur verwackelte und unscharfe Bilder entstehen. Aber das muss nicht sein. Mit ein paar kleineren Tricks bekommt ihr schnell schöne Fotos von und mit euren Lieblingen.
Der wichtigste Tipp und Ratschlag den ich euch geben kann: nehmt euch viiiiel Zeit für so ein Shooting und seid geduldig. Je mehr Stress und Ungeduld ihr ausstrahlt, desto weniger Lust hat euer Tier mitzumachen. Legt immer wieder Pausen ein in denen ihr komplett andere Dinge macht. Spielzeug und Leckerlis sollten immer zum Shooting mitgenommen werden.
Zeigt eurem Tier die Kamera, lasst es das Geräusch hören, welches die Kamera macht wenn es auslöst und beginnt erst mit ein paar Aufnahmen die nicht direkt auf das Tier gerichtet sind, so dass das Tier sieht, dass nichts schlimmes passiert. Gebt dem Tier ein Leckerli, so dass ihr seine Aufmerksamkeit habt, dann nehmt ein Leckerli in die Hand und macht euch bereit zum Foto. Das Leckerli sollte in der Auslöserhand sein. Die meisten Tiere, vor allem Hunde schauen dann Richtung Kamera, weil sie das Leckerli haben wollen. Sobald ihr ein paar Fotos gemacht habt, gebt das Leckerli als Belohnung.
Nun zu ein paar technischen Tipps und Tricks. Das Hauptproblem für viele Hobbyknipser ist, dass sich so ein Tier sehr schnell bewegen kann und die Bilder deswegen unscharf werden oder verwackeln. Das beste ist, wenn ihr das Shooting bei schönem Wetter draußen macht. Nutzt das Tageslicht und eine relativ kurze Verschlusszeit eurer Kamera. Sollte es bewölkt sein könnt ihr die Iso ruhig bis 800 hochstellen um eine bessere Verschlusszeit zu gewährleisten.
Für alle die mit einer Digitalkamera fotografieren, kann ich empfehlen, den „Sportmodus“ zu wählen, so könnt ihr schnelle Bewegungen einfrieren.
Die Arbeit mit dem Blitz sollte eigentlich größtenteils vermieden werden. Tiere sind sehr empfindlich und erschrecken sich bei dem Blitzlicht. Sollte es wirklich nicht anders gehen, dann nehmt bitte Abstand von einem Aufsteckblitz der frontal auf das Tier gerichtet ist. Ein „indirekter“ entfesselter Blitz mit einer Softbox ist deutlich angenehmer für das Tier, aber auch hier solltet ihr das Tier erst mit dem Blitz und der Wirkung vertraut machen.
So meine Lieben, das waren ein paar Tipps und Tricks von mir. Solltet ihr Lust auf ein Shooting mit eurem Liebling bei mir haben, dann meldet euch ganz einfach. Auch Coachings sind jederzeit möglich, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener.