10 Tage Schülerpraktikum

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Bevor es los geht, möchte ich mich als Gastschreiberin auf diesem Blog erst einmal vorstellen. Mein Name ist Luca, ich bin 15 Jahre alt, gehe in die 9.Klasse und darf im Rahmen der Schule in diesem Jahr ein zweiwöchiges Praktikum, im Zeitraum vom 30. Mai bis zum 10.Juni 2016, absolvieren. Da ich mich sehr für die Fotografie und besonders für kreative Berufe interessiere, wollte ich auch unbedingt einmal in den Beruf des Fotografen hinein schnuppern und war sehr froh die Möglichkeit dafür bekommen zu haben.

 kita_usedom_zinnowitz_anettpetrichIn den ersten Tagen meines Praktikums drehte sich alles um das Kindergarten-Fotoshooting das für Dienstag den 31. Mai  geplant war. Ich kann mich nur noch verschwommen an die Besuche von Fotografen während meiner eigenen Kindergartenzeit erinnern, aber sehe noch genau die Fotos vor mir, die aufgrund des langweiligen, einfarbigen Hintergrunds und der kitschigen Kunstblume, die man mir in die Hand gedrückt hatte, nicht der Brüller waren. Schön zu sehen, dass es auch anders geht. Bereits an meinem ersten Praktikumstag durfte ich bei dem Aufbau eines Probesets für das anstehende Kindergartenshooting helfen und  war von den fröhlichen Farben des Hintergrundes und den niedlichen Accessoires positiv überrascht. Das ging nicht nur mir so, wie sich am nächsten Tag zeigte, denn auch die Augen der Kinder leuchteten beim Anblick der Pom Pom´s, des süßen Sessels und des rosa gemusterten- bzw. blauen Hintergrundes.
Beim Shooting selbst zeigten sich dann die Modelqualitäten der Kinder, die teils ein paar Anläufe benötigten, manchmal erst warm werden mussten oder schon wie die Profis bei der Sache waren. Es war sehr interessant mit anzusehen, wie unterschiedlich die Kinder mit der Situation umgingen. Besonders das Brausepulver, das sie nach der Hälfte der Zeit bekamen, sorgte für niedliche und lustige Gesichtsausdrücke.
Wie viel Arbeit hinter den fertigen Fotos steckt, die von den Eltern dann im Onlineshop erworben werden können und dann später zum Beispiel als Leinwand an die Wohnzimmerwand gehängt werden, wurde mir erst am nächsten Tag klar, als es dann ans importieren, bearbeiten, exportieren… ging. Die Ergebnisse waren super und kamen auch bei den Eltern gut an.

Nachdem das Projekt „Kindergartenshooting“ mit allem Drum und Dran erledigt war, ging es an die Planung des Kinderfestes im Casa Familia, bei dem wir eine Fotobox aufstellen sollten, in welcher sich die Kinder mit ihren Eltern fotografieren lassen konnten.
Meine Aufgabe war es, die Preis-& Informationsliste, die den Eltern einen Einblick über die Kaufoptionen und Preise der verschiedenen Produkte geben sollte, zu schreiben und diese  dem Motto „Burgen und Schlösser“ entsprechend zu gestalten.

Das Kinderfest fand dann am Sonntag dem 5.Juni im Hotel Casa Familia statt. Wir bauten eine Fotobox, passend zum Motto im rustikalen und mittelalterlichen Stil, auf. Das Highlight waren die Kostüme, die uns das Hotel zur Verfügung stellte und sowohl die Kinder, als auch ihre Eltern in kleine Ritter und Prinzessinnen, Grafen und Gräfinnen verwandelten. Neben unserer Fotobox gab es auch noch viele andere Angebote für die Kinder, wie das Basteln verschiedener Accessoires, Bogenschießen, Ponyreiten und vieles mehr…


Nach einer anfänglichen Schüchternheit der Besucher, wagten sich nach und nach die ersten  Kinder und teils auch ihre Eltern vor die Kamera. Dabei entstanden tolle Fotos von stolzen kleinen Rittern, Prinzessinnen oder sogar der ganzen Familie.
Wie mittlerweile schon gewohnt, war am nächsten Tag zunächst PC-Arbeit angesagt, denn die Fotos mussten bearbeitet, dann den Kindern zugeordnet und anschließend auf die Webseite hochgeladen werden. Dort können die Eltern sie mithilfe von individuellen Passwörtern bestellen. Das Bearbeiten der Fotos, fand ich von Anfang an spannend und machte mir, als ich den Dreh nach den ersten Fotos erst einmal raus hatte, auch richtig Spaß.

Über das Wochenende hatte ich die Aufgabe selbst mal auf Fototour zu gehen. Dafür boten sich die Kornblumenwiesen, die ich fast vor meiner Haustür habe, natürlich an. Nach langem hin und her probieren mit verschiedenen Belichtungen,  Schärfen und Unschärfen, war ich ganz zufrieden mit den Ergebnissen. Meine Motive waren hauptsächlich Kornblumen, dabei hatte es mir vor allem eine kleine Insel lilaner Kornblumen in mitten der ganzen blauen angetan. Des Weiteren gab es noch die Erdölpumpen, die im Hinterland der Insel zu finden sind und ein spanendes Motiv boten. Am Montag bearbeitete ich die Fotos hauptsächlich hinsichtlich Schärfe, Kontrast und Farben.

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Am Dienstag meiner zweiten Praktikumswoche, durfte ich dann bei einem richtigen Fotoshooting dabei sein. Die Kundin wollte ihren Mann mit ein paar Fotos überraschen, lies sich dafür von Anett schminken und warf sich ein zweites mal in ihr Brautkleid. Am Strand von Zempin entstanden dann ein paar tolle „After-wedding-Fotos“, über die sich ihr Mann hoffentlich freuen wird. Trotz abendlicher Temperaturen war sie sogar so mutig samt Brautkleid ins Wasser zu gehen.
Das sich diese Strapazen gelohnt haben, zeigte sich am nächsten Tag als wir uns die Fotos am PC ansahen und begeistert vom Ergebnis waren.

Sehr zu meiner Freude beschäftigten wir uns an den letzten Tagen meines Praktikums noch einmal gezielt mit der Bildbearbeitung. So wurde ein Porträtfoto von mir mithilfe von Photoshop, mal ein wenig optimiert. Ich war überrascht, wie viel kleine Veränderungen, zum Beispiel von Licht und Schatten, die Wirkung eines Bildes verändern können.
vorher_nachher

Ich bin ein wenig traurig, dass die zwei Wochen so schnell vorbei gingen. Ein großes Dankeschön an Anett für diesen tollen Einblick in den Beruf der Fotografin und für alles was ich in meinem Praktikum lernen durfte. Ich kann mir durchaus vorstellen später einmal in dieser Richtung zu arbeiten, allerdings habe ich für diese Entscheidung zum Glück noch ein paar Jahre Zeit.

 

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